Das einzig wahre Titiwu...
...die kleine Meerschweinchen-Info-Insel :-)

Die Einrichtung

Was braucht das Schwein, zum glücklich sein?

Strukturierung


Meerschweinchen leben in der Natur in einer eher flachen Landschaft, die durch den Bewuchs mit Büschen/Sträuchern und hohen Gräsern gekennzeichnet ist. Für die von Natur aus sehr scheuen Fluchttiere, ist eine ausreichende und gut strukturierte Einrichtung daher das A und O des Wohlfühlens.

Größere freie Flächen machen Meerschweinchen Angst. Da sie nicht genutzt werden gehen solche Teile des Geheges für die Gruppe verloren!

Viele Schweinesklaven bestätigen, dass sich ihre Meerschweinchen viel freier und selbstsicherer im Gehege bewegten, als die leeren Gehegeteile "abgeschafft" wurden.

Dies bedeutet nicht, dass man das Gehege komplett mit Häusern und Unterständen zubauen soll (-> Rennstrecke), aber die Meerschweinchen müssen das Gefühl haben, jederzeit ein schützendes Dach über dem Kopf erreichen zu können. Hierfür eignen sich Tunnel (z. B. Korkröhren und Weidenbrücken) sehr gut, zumal Schwein einfach gerade aus durchdüsen kann.


(Unser Gehege im Ist-Zustand)

Einrichtungsgegenstände

1. Häuschen


(Artgerechtes Häuschen von www.knastladen.de)
 
Häuser waren lange Zeit sehr beliebt und DER Einrichtungsgegenstand schlechthin. Heute weiß man, dass sie an und für sich suboptimal sind, da die Meeris durch die vielen geschlossenen Seiten und Flächen keinen Rundumblick haben. Zudem können sich darin Sackgassen bilden.

Wenn Häuser verwendet werden sollen, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
1. Ein Haus muss immer mindestens zwei Ein- und Ausgänge haben, damit es bei Rappeleien für das unterlegene Schweinchen immer eine Fluchtmöglichkeit gibt.
2. Ein Haus sollte immer so groß sein, dass zwei Meeris bequem darin liegen können, ohne sich zu berühren.
3. Fenster wie sie oft in Zooladenhäuschen zu finden sind, können lebensgefährlich sein. Sie müssen immer entweder zu ausreichend großen Türöffnungen erweitert oder mit Draht gesichert werden. Es sind schon einige Meerschweinchen an den Folgen von Fluchtversuchen durch solchen Fenstern gestorben!
4. Häuschen mit Boden sind quasi nicht zu reinigen und daher unhygienisch. Innerhalb von wenigen Wochen bildet sich durch die Staunässe (Urin) Schimmel.

2. Unterstände


Heute weiß man, dass Unterstände die besseren Häuser sind. Die Schweine haben einen besseren Rundumblick, die Fläche ist zumeist größer (mindestens ein/e Haus/Unterstand/Etage sollte so groß sein, dass alle Schweine der Gruppe gleichzeitig darunter liegen können, ohne sich zu berühren), die großrahmigen Eingänge bzw. komplett offenen Seitenflächen verhindern jegliche Art von in die Enge treiben und gerade aus Bockgruppen bestätigen die Halter eine stark reduzierte Anzahl an Auseinandersetzungen.

Unterstände/Etagen sollten daher in jedem Gehege vorhanden sein und sind Häuschen vorzuziehen.

3. Tunnel
 

Tunnel, hier aus Weidenbrücken und Korkröhren, sind eine optimale Ergänzung zu Unterständen. Sie bieten Sicherheit von oben, haben immer zwei Ein-/Ausgänge und damit keine Sackgassen, erlauben einen Sprint und sind damit optimal geeignet um Freiflächen für die Meerschweine wohnlich zu machen. Außerdem kosten sie nicht viel und die Weidenbrücken können in die gewünschte Form (flach und breit oder hoch und schmal) gebogen werden.

4. Hängematten

 

(Hängematte vom Knastladen)
 
Hängematten sind natürlich kein muss, aber sie werden von den meisten Meerschweinchen geliebt und bieten luftigen Kuschelkomfort gepaart mit Unterstand-Sicherheit und Rundumblick.
Es gibt sowohl die Halterungen als auch die Matten an sich in den unterschiedlichsten Größen, Farben und aus den verschiedensten Materialien. So ist für jedes Schwein (und jeden Schweineversorger) was dabei.

5. Heuraufen und Wasserstellen

 

(1. Heuquelle der Titiwubewohner: Der Heutresor vom Knastladen.
Daneben Glastränke mit Holzhalterung von Karlie.)


 
Heu und Wasser darf natürlich in keinem Gehege fehlen. Um den Schweinchen immer sauberes Heu bieten zu können (Meeris neigen dazu sich in Heuhaufen zu legen und das Heu vollzupischern) oder auch um in Fleecehaltung einer übermäßigen Verschmutzung der Decken (und in Folge dessen kaputten Waschmaschinen) vorzubeugen, sollte immer zumindest eine Heuquelle des Geheges eine Raufe sein.
Ob Wasser besser in Flaschen oder Näpfen angeboten wird, hängt stark von den Wutzen ab. Meine trinken überhaupt nicht (ausreichend Frischfutter) und sollten sie es dennoch mal tun ist es in der Flasche wenigstens sauber. Wenn ein Schwein 2x im Jahr einen Schluck aus der Nippeltränke nimmt, bekommt es davon definitiv keinen Halswirbelsäulenschaden.
Meerschweinchen die wenig Frischfutter oder gar Industrielles Trockenfutter bekommen und daher viel Flüssigkeit aktiv zu sich nehmen müssen (was sie übrigens nie ausreichend tun) sollten aus einem Napf getränkt werden. Zumindest bis die dringend nötige Futterumstellung abgeschlossen ist
 

(Einfache Metallraufe)
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